Nach zehn intensiven Monaten Training haben letzten Freitag 14 Experten für Mischfuttertechnik das Diplom der renommierten Schule für Futtermitteltechnik (SFT) erhalten.
Die 14 Absolventen des 36. Fachkurses für Mischfuttertechnik mit ihren Ausbildnerinnen und Ausbildnern sowie dem Vorstand der Schule für Futtermitteltechnik.
Uzwil, 29. Oktober 2019 – Nach zehn intensiven Monaten Training haben letzten Freitag 14 Experten für Mischfuttertechnik das Diplom der renommierten Schule für Futtermitteltechnik (SFT) erhalten. Teilnehmende aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Ungarn nahmen teil an diesem 36. Fachkurs. Klassenbester wurde ein Teilnehmender aus Deutschland.
14 Teilnehmende aus vier Ländern haben am 36. Diplomkurs von Januar bis Oktober 2019 teilgenommen. Alle 14 Teilnehmenden haben letzten Freitag ihr Diplom erhalten. In zehn intensiven Monaten vertieften die Studenten im Selbststudium und in Präsenzphasen ihr Wissen über die Mischfutterherstellung. „Die 14 neuen Experten sind für die Branche extrem wichtig“, sagte Reto Mösch, Vizepräsident der Schule für Futtermitteltechnik (SFT).
Führungskräfte für die Zukunft
„Sie haben jetzt alles in der Hand, um mit der richtigen Technik präzise und effizient voranzugehen in Ihren Unternehmen“, sagte Reto Mösch in seiner Ansprache und appellierte an die Absolventen, ihr neues Wissen aktiv einzusetzen.
Die Bedeutung der Mischfutterindustrie nimmt in vielen Ländern aufgrund des steigenden Fleischkonsums zu. Um den Bedarf zu decken, braucht es effiziente Technologien und Know-how für eine nachhaltige Tierfutterherstellung. Die Nachfrage steigt also. Gleichzeitig steigen auch die Anforderungen immer weiter: Die Ansprüche der Kunden und Endkonsumenten sowie die gesetzlichen Regularien stellen Futtermüller vor immer höhere Herausforderungen. „Die Ausbildung zum Mischfuttertechniker an der Schule für Futtermitteltechnik vermittelt das Expertenwissen, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern“, sagt Lothar Driller, Schulleiter der SFT. Der Diplomkurs deckt ein breites Feld ab, von der Prozesstechnologie, der Tierernährung, der Automation, dem Futtermühlenmanagement bis hin zu neuen Sensortechniken als Grundlage für die Digitalisierung der Industrie. Mit diesem Rüstzeug qualifizieren sich die Absolventen, Führungsaufgaben zu übernehmen und die Industrie erfolgreich weiterzuentwickeln.
Teilnehmender aus Deutschland wird Klassenbester
Ole Christian Weidemann hat mit herausragenden Leistungen überzeugt. Mit der Note 5.63 wurde er Klassenbester. An der Diplomfeier erhielt er dafür den traditionellen Zinnteller. Weidemann hat bereits die Meisterprüfung an der schweizerischen Müllereifachschule abgeschlossen und wurde 2017 vom Deutschen Verband für Tiernahrung zum besten Nachwuchsmüller ausgezeichnet. Ole Christian Weidemann arbeitet als Standortleiter und Leitung Technik im eigenen Familienbetrieb und verspricht mit seinen bisherigen Erfolgen einiges für die Zukunft.
Klassenbester Ole Christian Weidemann (Mitte) mit den Vertretern des Vorstandes der Schule für Futtermitteltechnik Lothar Driller, Schulleiter (links) und Reto Mösch, Vizepräsident (rechts).
Doppelte Belastung
Die Ausbildung zum Mischfuttertechniker findet parallel zum Beruf statt. Die Präsenzzeit beträgt acht Wochen, aufgeteilt in zwei Blöcke. Zwischen den Unterrichtsblöcken müssen die Teilnehmenden selbstständig Leistungsnachweise in 21 Themenbereichen erfüllen. Während der beiden Intensivkurse legen die Studierenden insgesamt 14 schriftliche Prüfungen ab. Höhepunkt und Abschluss jedes einzelnen Blocks bilden die beiden mündlichen Prüfungen in den Kernthemen vor einem Expertenausschuss. Dies erfordert von den Studierenden Einsatz und Verzicht. Lothar Driller, Schulleiter der SFT, dankt auch den Arbeitgebern, welche die Absolventen mit verschiedenen Mitteln unterstützt haben, etwa indem sie die Kursgebühr übernommen oder die Teilnehmenden während der beiden Intensivkurse von der Arbeit freigestellt haben.
Praxis im Mittelpunkt
Die SFT ist ein gemeinnütziger Verein und ist von der Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten (VSF) als Aus- und Weiterbildungsstätte anerkannt. Sie vermittelt Berufsleuten aus der Futtermittelindustrie und verwandten Industrien praxisbezogenes Fachwissen zur Herstellung von Futtermitteln. Ein erfolgreicher Abschluss des Fachkurses verschafft den Absolventen die Voraussetzung, sämtliche modernen Verfahrenstechnologien und Prozesse in einem Mischfutterwerk zu verstehen und in der Praxis effizient einzusetzen. Der internationale Technologiekonzern Bühler Group ist Partner der SFT. Bisher haben 577 Männer und Frauen aus 73 Ländern erfolgreich den Fachkurs in Mischfuttertechnik absolviert.
Der nächste Fachkurs in Mischfuttertechnik startet im Januar 2021 und findet in englischer Sprache statt.
Medienkontakt
Lothar Driller
Schulleiter der Schule für Futtermitteltechnik
Postfach 51
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