Nach zehn Monaten intensiver Ausbildung haben 12 Experten, 11 Männer und 1 Frau, für Mischfuttertechnik das Diplom des renommierten Schweizerischen Instituts für Futtermitteltechnik (SFT) erhalten. An der 38. Auflage des Diplomkurses nahmen Teilnehmer aus der Schweiz, Deutschland und Österreich teil. Die beste Leistung erbrachte zum ersten Mal in der 40-jährigen Geschichte des Diplomkurses eine Frau, Rahel Lehmann aus der Schweiz.
NEWSHerzlichen Glückwunsch an die 12 neuen Experten in Mischfutter-Technik
Nach zehn Monaten intensiver Ausbildung haben 12 Experten, 11 Männer und 1 Frau, für Mischfuttertechnik das Diplom des renommierten Schweizerischen Instituts für Futtermitteltechnik (SFT) erhalten. An der 38. Auflage des Diplomkurses nahmen Teilnehmer aus der Schweiz, Deutschland und Österreich teil. Die beste Leistung erbrachte zum ersten Mal in der 40-jährigen Geschichte des Diplomkurses eine Frau, Rahel Lehmann aus der Schweiz.
Die 38. Auflage des Diplomlehrgangs für Mischfuttertechnologie fand von Januar bis Oktober 2022 und wurde nach den schwierigen letzten zwei Jahren unter normalen Bedingungen durchgeführt. Wir sind stolz darauf, dass alle 12 Teilnehmer am Freitag, den 7. Oktober 2022, ihre Zertifikate entgegengenommen haben. Während dieser Zeit vertieften die Teilnehmer ihr Wissen über die Mischfutterproduktion durch Selbststudium und Präsenzunterricht. „Die 12 neuen Fachleute sind für die Branche von entscheidender Bedeutung“, sagte Reto Mösch, Vizepräsident der SFT und Leiter des Departements Produktion der UFA AG.
Die Absolventen des 38. Diplomkurses in Mischfuttertechnik zusammen mit deren Dozenten
Die künftigen Verantwortungsträger
„Sie haben nun alles in der Hand, um mit der richtigen Technologie in Ihrem Unternehmen präzise und effizient voranzukommen“, sagte Reto Mösch in seiner Rede und appellierte an die Absolventen, ihr neues Wissen aktiv anzuwenden.
Die Bedeutung der Mischfutterindustrie nimmt weltweit aufgrund des steigenden Fleischkonsums zu. Um diese Nachfrage zu befriedigen, werden effiziente Technologien und Know-how für eine nachhaltige Futtermittelproduktion benötigt. Gleichzeitig steigen auch die Anforderungen stetig: Die Ansprüche der Kunden und Endverbraucher sowie die gesetzlichen Vorschriften stellen die Futtermittelhersteller vor immer größere Herausforderungen. „Die Ausbildung zum Futtermitteltechniker an der Schule für Futtermitteltechnik vermittelt dem Fachmann das notwendige Wissen, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern“, sagt Lothar Driller, Schulleiter der SFT. Der Diplomstudiengang deckt ein breites Feld ab, von der Verfahrenstechnik, der Tierernährung, der Automatisierung, dem Management von Futtermittelwerken bis hin zu neuen Sensortechnologien als Grundlage für die Digitalisierung der Branche. Diese Kompetenzen qualifizieren die Absolventen, Führungsaufgaben zu übernehmen und die Branche erfolgreich weiterzuentwickeln.
Zum ersten Mal eine Frau als Klassenbeste
Rahel Lehmann arbeitet als Futtermüllerin bei Bachtalmühle AG in der Schweiz und beeindruckte von Beginn an mit ihrem technischen Verständnis und mit ihren hervorragenden Ergebnissen.
Mit 96% (5,8) war sie die Klassenbeste und wurde bei der Abschlussfeier mit der Überreichung des traditionellen Zinntellers geehrt. Rahel hat bereits im Jahr 2018 als Klassenbeste die Lehrabschlussprüfung als Müllerin Fachrichtung Tiernahrung absolviert und das Stipendium für einen Lehrgang bei der SFT von der Bühler AG erhalten.
Von links nach rechts: Lothar Driller, Schulleiter der SFT · Rahel Lehmann · Philipp Hug, Präsident der SFT · Reto Mösch Vizepräsident der SFT
Doppelte Belastung
Die Ausbildung zur Futtermitteltechnikerin findet berufsbegleitend statt. Die Präsenzzeit beträgt acht Wochen, aufgeteilt in zwei Blöcke. Zwischen den Unterrichtsblöcken erbringen die Teilnehmenden selbstständig Studienleistungen in 21 Fachbereichen. Während der beiden Intensivkurse legen die Teilnehmer insgesamt 14 schriftliche Prüfungen ab. Die beiden mündlichen Prüfungen zu den Kernthemen, vor einem Expertenausschuss, bilden den Höhepunkt und die Abschlussphase eines jeden Lernblocks. Dies erfordert von den Studierenden Engagement und Verzicht. Lothar Driller bedankt sich auch bei den Arbeitgebern, die die Absolventen mit verschiedenen Mitteln unterstützt haben, etwa durch die Übernahme der Kursgebühr oder die Freistellung der Teilnehmer während der beiden Intensivkurse.
Praxis im Mittelpunkt
Die SFT ist ein Verein und ist vom Verband Schweizerischer Futtermittel-Fabrikanten (VSF) als
Aus- und Weiterbildungszentrum anerkannt. Die SFT vermittelt Fachleuten aus der Futtermittelindustrie und anverwandten Branchen praxisbezogenes Fachwissen zur Herstellung von Futtermitteln. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Diplomkurses verfügen die Absolventen über die Voraussetzung, alle modernen Verfahrenstechniken und Prozesse in einem Mischfutterwerk zu verstehen und in der Praxis effizient anzuwenden. Der internationale Technologiekonzern Bühler AG ist Partner der SFT. Bis heute haben über 600 Fachleute aus 75 Ländern das Diplom für Mischfuttertechnik erfolgreich abgeschlossen.
Der nächste Diplomkurs in Futtermitteltechnologie beginnt im Januar 2024 und wird in englischer Sprache durchgeführt. Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.sft-uzwil.ch/kursangebot/diplomkurs-in-mischfuttertechnik/